Neues aus Bloomsbury

Am 12. September erscheint mit »Kleine Fliegen der Gewissheit« eine echte Entdeckung! Neben Virginia Woolf gehörte eine weitere Schriftstellerin zu den Schlüsselfiguren des Bloomsbury-Kreises: Molly MacCarthy. Sie war es auch, die den legendären Memoir Club ins Leben rief, und aus ihrer Feder stammt ein ganz besonderer »Erinnerungstext«: Verarbeitet in einen autofiktionalen Roman wirft sie einen scharfen und pointierten Blick auf ihre »Kindheit im 19. Jahrhundert« und zeichnet ein eindrucksvolles Porträt der ausklingenden Viktorianischen Epoche – voll Klugheit, Ironie und britischem Humor. Tobias Schwartz hat MacCarthys Werk erstmals ins Deutsche übersetzt, mit einem Vorwort versehen und, ergänzt durch einen Essay von Virginia Woolf über Molly MacCarthys Roman, bei uns herausgegeben. Die Buchpremiere feiern wir am Mittwoch, den 25. September in Berlin, und am Freitag, den 18. Oktober stellen wir Ihnen das Buch auf der Frankfurter Buchmesse vor.
Ein ganz besonderes Stück hat das Berliner Monbijou Theater in diesem Sommer im Programm: »Der Freibeuter« von Aphra Behn in der Übersetzung von Tobias Schwartz, die in der von ihm herausgegebenen Werkausgabe bei uns erschienen ist. Am 26. Juni war Tobias Schwartz zusammen mit Regisseurin Samia Chancrin bei radioeins zu Gast, und im Anschluss an die Aufführung am Freitag, den 23. August werden wir den Abend ab 20.30 Uhr an der »Hütte« des Monbijou-Theaters beim Gespräch mit Tobias Schwartz, Mitwirkenden des Theaters und mir ausklingen lassen.
Am Donnerstag, den 5. September um 19 Uhr setzen wir unsere Reihe »Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen« in der Berliner Hansa-Bibliothek fort: Dieses Mal geht es um die Undercover-Journalistin und Rekord-Weltreisende Nellie Bly.
Zu einer musikalischen Lesung lädt das Duo WortSpiel am Freitag, den 6. September um 19.30 Uhr in Alfter: Gemeinsam mit Cellistin Monika Recker-Johnson stellt Autorin Iris Schürmann-Mock ihr Buch »Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben« vor.
Das berühmteste Werk der 1364 geborenen Philosophin und Schriftstellerin Christine de Pizan, »Das Buch von der Stadt der Frauen«, erstmals ins Deutsche übersetzt von Margarete Zimmermann, stößt auf große Resonanz und ist gerade in vierter Auflage bei uns erschienen. Im Novemver folgen mit »Ich, Christine« eine Auswahl der nicht weniger einzigartigen und aufschlussreichen autobiografischen Schriften der ersten bekannten Autorin, die vom Schreiben leben konnte.
Und dann steht ein Jubiläum an: 50 Jahre »Frauen und Film«! Das Ende September erscheinende Heft 72 ist dem Thema »Archive« gewidmet.

 

Herzliche Grüße,

 

Ihre Britta Jürgs

Ingeborg Gleichauf

Wem die Fragen nicht brennen

 

Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF. Zugleich war sie eine hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Stereotypen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und zeichnet ein differenziertes Bild einer so widersprüchlichen Persönlichkeit.

 

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Hanna Kiel

Die Schlacht um den Hügel

 
»Zu anti-deutsch« sei Hanna Kiels Text, so das Argument, an dem die deutsche Veröffentlichung der »Schlacht um den Hügel« 1947 scheiterte. Die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Hanna Kiel schildert eindrücklich jene Wochen im August 1944, als die Wehrmacht die nördlichen Hügel von Florenz besetzte, bis zur Befreiung durch Partisanen und Alliierte.

 

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Alice Berend

Die Bräutigame der Babette Bomberling

 
Babette Bomberling, jung und reizend, hat einen Makel: Die Familie verdankt ihren Wohlstand der väterlichen Fabrik für Särge. Mutter Bomberling, das Wohl der Tochter im Blick, sucht einen Bräutigam von Adel oder akademischem Stand und schreckt dabei auch vor ungewöhlichen Maßnahmen nicht zurück. Der erstaunliche und herrlich komische Berlin-Roman der Erfolgsautorin aus dem Jahr 1915 mit einem erweiterten Nachwort neu aufgelegt!

 

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Silvia Tennenbaum

Rachel, die Frau des Rabbis

 

Rachel ist seit 20 Jahren mit dem Vorstadtrabbiner Seymour Sonnshein verheiratet, liebt Baseball, verbringt ihre Zeit am liebsten in ihrem Atelier oder entflieht der Provinz bei Ausflügen nach New York – und passt so gar nicht in das Bild der Vorstädter von einer ordentlichen Rebbezin. Intrigen und Querelen bringen das Leben der Sonnsheins durcheinander ...

 

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Christine de Pizan

»Ich, Christine«

 

Von der Jugend am Hof Charles V. und einer glücklichen Ehe durch Lebenskrisen und Armut zur erfolgreichen Schriftstellerin: Ebenso einmalig wie die literarischen und philosophischen Schriften der 1364 geborenen Christine de Pizan sind ihre autobiografischen Berichte. Die Lebensdokumente der Autorin des »Buchs von der Stadt der Frauen« erscheinen erstmals auf Deutsch.

 

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Molly MacCarthy

Kleine Fliegen der Gewissheit

 

Shakespeares Schwester ist Fiktion, doch Virginia Woolfs Cousine gab es wirklich. Molly MacCarthy gehörte nicht nur zur Bloomsbury Group, sie war auch die Initiatorin des legendären Memoir Clubs. Ihr wichtigster Erinnerungstext erscheint nun erstmals auf Deutsch: ein so eindrücklicher wie unterhaltsamer Lebensbericht und zugleich ein aufschlussreiches Porträt des ausklingenden viktorianischen Zeitalters – nicht ohne britischen Humor.

 

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50 Jahre Frauen und Film!

Dagmar Brunow, Katharina Müller (Hg.)

Frauen und Film, Heft 72: Archive

 

Gerade für die feministische Filmtheorie und Geschichtsschreibung waren die Archiv-Diskussionen der 1980er Jahre von entscheidender Bedeutung. Im Jubiläumsjahr widmet sich das Heft der Archivierung und damit den Praxen des Sammelns, Katalogisierens und Kuratierens.

 

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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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