AvivA im Dezember

auf einem orangenen Tuch liegt ein geöffneter Koffer, darin die Bücher "Ich, Christine", "Künstlerinnen in New York", "Ob die Möwen manchmal an mich denken?", "Ausgerechnet zu den Chinesen ...", "Kleine Fliegen der Gewissheit" und die "Frauen und Film"

Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachts- und Chanukka-Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! 

 

Vorfreude weckt ein Blick in unseren Veranstaltungskalender: Noch bis Ende Januar ist im Berliner Konfuzius-Institut die (verlängerte) Ausstellung »Begegnungen mit der Fremde – deutschsprachige Abenteurerinnen in China« zu sehen  die Ausstellung zum Buch »Ausgerechnet zu den Chinesen ...«, kuratiert von den Autorinnen Martina Bölck und Hilke Veth.

 

Am Mittwoch, den 8. Januar 2025 ist Herausgeberin Eva-Maria Thüne an der Uni Hannover zu Gast und spricht über »Die Schlacht um den Hügel«, Hanna Kiels »Chronik aus Fiesole im August 1944«, die in diesem Jahr erstmals im deutschen Original bei uns erschienen ist.

 

Ebenfalls Hanna Kiel und der »Schlacht um den Hügel« ist die Lesung im Literaturhaus München mit Schauspielerin Juliane Köhler, Regisseurin Dagmar Knöpfel und Eva-Maria Thüne am Mittwoch, den 15. Januar gewidmet.

 

Noch mehr Vorfreude bietet unsere frisch erschienene Frühjahrsvorschau mit Ausblicken auf »Alles – bloß nicht vage!« über die portugiesische Dichterin Florbela Espanca von Catrin George Ponciano, »Good-bye für heute« von Margaret Goldsmith in der deutschen Erstübersetzung von Eckhard Gruber und »Sand im patriarchalen Getriebe« von Doris Hermanns über die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung.

 

Und bis es so weit ist, empfehlen wir natürlich wärmstens unsere Herbst-Neuerscheinungen: Zuletzt ist »Ich, Christine« erschienen, eine Auswahl der einzigartigen und aufschlussreichen autobiografischen Schriften der um 1364 geborenen Philosophin und Schriftstellerin Christine de Pizan. Mit der deutschen Erstübersetzung von »Kleine Fliegen der Gewissheit« der Bloomsbury-Schriftstellerin Molly MacCarthy haben wir eine weitere ganz besondere Neuerscheinung im Programm. Dass es »eigentlich unglaublich« ist, dass die Autorin im Gegensatz zu ihrer Cousine Virginia Woolf bei uns nahezu unbekannt ist, betonen auch Rezensent:innen immer wieder. Manuela Reicharts Besprechung des Buches im Radio 3 des rbb können Sie hier nachhören.

 

Herzliche Grüße,

Ihre Britta Jürgs

Margaret Goldsmith

Good-bye für heute

 

Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.

 

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Catrin George Ponciano

Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca

 

Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.

 

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Doris Hermanns

Sand im patriarchalen Getriebe

 

1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.

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Molly MacCarthy

Kleine Fliegen der Gewissheit

 

Shakespeares Schwester ist Fiktion, doch Virginia Woolfs Cousine gab es wirklich. Molly MacCarthy gehörte nicht nur zur Bloomsbury Group, sie war auch die Initiatorin des legendären Memoir Clubs. Ihr wichtigster Erinnerungstext erscheint nun erstmals auf Deutsch: ein so eindrücklicher wie unterhaltsamer Lebensbericht und zugleich ein aufschlussreiches Porträt des ausklingenden viktorianischen Zeitalters – nicht ohne britischen Humor.

 

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Christine de Pizan

»Ich, Christine«

 

Von der Jugend am Hof Charles V. und einer glücklichen Ehe durch Lebenskrisen und Armut zur erfolgreichen Schriftstellerin: Ebenso einmalig wie die literarischen und philosophischen Schriften der um 1364 geborenen Christine de Pizan sind ihre autobiografischen Berichte. Die Lebensdokumente der Autorin des »Buchs von der Stadt der Frauen« erscheinen erstmals auf Deutsch.

 

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50 Jahre Frauen und Film!

Dagmar Brunow, Katharina Müller (Hg.)

Frauen und Film, Heft 72: Archive

 

Gerade für die feministische Filmtheorie und Geschichtsschreibung waren die Archiv-Diskussionen der 1980er Jahre von entscheidender Bedeutung. Im Jubiläumsjahr widmet sich das Heft der Archivierung und damit den Praxen des Sammelns, Katalogisierens und Kuratierens.

 

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Hanna Kiel

Die Schlacht um den Hügel

 
»Zu anti-deutsch« sei Hanna Kiels Text, so das Argument, an dem die deutsche Veröffentlichung der »Schlacht um den Hügel« 1947 scheiterte. Die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Hanna Kiel schildert eindrücklich jene Wochen im August 1944, als die Wehrmacht die nördlichen Hügel von Florenz besetzte, bis zur Befreiung durch Partisanen und Alliierte.

 

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Ingeborg Gleichauf

Wem die Fragen nicht brennen

 

Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF. Zugleich war sie eine hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Stereotypen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und zeichnet ein differenziertes Bild einer so widersprüchlichen Persönlichkeit.

 

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Die Herbst-Virginia
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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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