Übersicht: AvivA auf der Frankfurter Buchmesse
#verlagebesuchen ist wieder da! Dass diese tolle Aktion in diesem Jahr wieder stattfindet, freut uns sehr, und wir laden Sie ganz herzlich ein, uns am Freitag, den 26. September ab 17.30 Uhr in unseren Verlagsräumen in Berlin-Moabit zu besuchen.
Doch spannend und unterhaltsam wird es schon vorher: Vom Umgang mit Schupos und dem Problem mit der Höflichkeit sprechen wir am Donnerstag, den 18. September in der Berliner Philipp-Schaeffer-Bibliothek, wo wir unsere Reihe Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen mit einem Abend zu Ruth Landshoff-Yorck fortsetzen.
Ebenfalls am 18. September widmet das Georg Kolbe Museum in Berlin Hanna Kiel einen Abend seiner Reihe Von den Rändern. Wiederentdeckte Leben aus Archiven. Herausgeberin Eva-Maria Thüne wird die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin und deren »Chronik aus Fiesole vom August 1944«, »Die Schlacht um den Hügel«, vorstellen. Anschließend geht es für sie weiter ins Emsland: Am 23. September ist Eva-Maria Thüne in der Kunst- und Buchhandlung Blanke in Lingen zu Gast.
Gibt es eine Lesekrise? Ist die Bibliodiversität, die Vielfalt in der Buchwelt, in Gefahr?Der kommende taz Talk verspricht, spannend zu werden. Die Diskussion mit Verleger:innen der Verlage Maro, Verbrecher und AvivA am 22. September in der taz Kantine können Sie sowohl vor Ort als auch im Livestream verfolgen.
Im Oktober geht es dann weiter mit Veranstaltungen in Köln, Berlin und Gütersloh und schließlich mit der Frankfurter Buchmesse.
Und jetzt sind es nur noch wenige Tage: Ab dem 30. September sind unsere Herbstneuerscheinungen im Buchhandel! In »Maro« begegnen wir Nina, Natalia und Ketewan, drei jungen Frauen im heutigen Georgien, und gemeinsam mit ihnen der georgischen Nationalheldin Maro Makaschwili, die nach ihrem Tod an der Front im Jahr 1921 zum Inbegriff der georgischen Unabhängigkeitsidee wurde. Nach »Die Stadt auf dem Wasser« und »Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort« erscheint damit im September bereits das dritte Buch von Salome Benidze im AvivA Verlag. Aus dem Georgischen übersetzt hat es wieder Iunona Guruli.
Durch »Die Straße der fischenden Katze« wurde die Schriftstellerin Jolán Földes in den späten 1930er Jahren zur erfolgreichsten ungarischen Autorin ihrer Zeit. In einer schmalen, dunklen Gasse in Paris leben kurz nach dem Ersten Weltkrieg die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Europas, die ihre Heimat verlassen mussten. Mittendrin: Anna, die Tochter der ungarischen Familie Barabás. Bereits kurz nach dem Erscheinen wurde »Die Straße der fischenden Katze« in zwölf Sprachen übersetzt. Auf Deutsch konnte der Roman der jüdischen Autorin allerdings nur in den Niederlanden veröffentlicht werden. In diesem Herbst ist es endlich so weit: Die Übersetzung von Stefan Isidor Klein erscheint bei uns!
Natürlich darf auch die neue Ausgabe der »Frauen und Film« nicht fehlen: Heft 73, herausgegeben von Gaby Babić und Anke Zechner, trägt den Titel »Generationen« und widmet sich diesem Thema wieder aus ganz unterschiedlichen spannenden Perspektiven.
»Lies ein Buch, das ein Debüt ist«, heißt die Indiebookchallenge im September, #Debütbuch. Wir empfehlen »Good-bye für heute« von Margaret Goldsmith, ein Debüt von 1928 über eine deutsch-amerikanische Familie in Berlin, das sehr viele aktuelle Züge trägt, und »Alles ist Jazz«, den Berlin-Roman der Wiener Schriftstellerin Lili Grün aus dem Jahr 1933.
Auf viele spätsommerliche Entdeckungen,
Ihre Britta Jürgs
Maro
1921 wird die 19-jährige Maro Makaschwili an der Front bei Tabachmela getötet. Sie wird zur Symbolfigur eines unabhängigen, demokratischen Georgiens. Nina, Natalia und Ketewan, eigentlich gerade auf einer Geburtstags-party, finden sich plötzlich an der Seite der jungen Frau wieder.
Die Straße der fischenden Katze
In einer schmalen, dunklen Gasse im Pariser Quartier Latin wohnt die ungarische Familie Barabás. im Viertel treffen die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Europas aufeinander – vom russischen Bankier bis zum spanischen Anarchisten. Sie alle versuchen, sich im Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahre zurechtzufinden. Doch die politischen Ereignisse bringen ihr Leben immer wieder durcheinander.
Gaby Babić, Anke Zechner (Hg.)
Generationen
Frauen und Film, Heft 73
In der Filmwissenschaft ist »Generation«, anders als »race«, »Klasse« oder »Gender«, keine gängige Begriffs- oder gar Analysekategorie. Was kann mit einem feministischen Blick auf Generationen für Film und Kino gewonnen werden?
Good-bye für heute
Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.
Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca
Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.
Sand im patriarchalen Getriebe
1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.
150. Geburtstag am 30. Juni 2025
Die Bräutigame der Babette Bomberling
Unser Lieblingsroman von Alice Berend über eine Sargfabrikantengattin, die einen Bräutigam für ihre Tochter sucht. Mit viel Witz und Humor schildert Berend reich
gewordene Kleinbürger und verarmte Adlige, Langzeitstudenten und aufstiegsbegierige Parvenüs im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Einfach köstlich!
Amelie Soyka (Hg.)
Tanzen und tanzen und nichts als tanzen
Sie haben den Tanz revolutioniert und beeinflussen ihn bis heute: Tänzerinnen der Moderne von Josephine Baker bis Mary Wigman. Ein Buch für all diejenigen, die in das turbulente kulturelle Geschehen der 1920er Jahre eintauchen wollen, die sich für zeitgenössischen Tanz begeistern und dessen Wurzeln erkunden möchten sowie für Liebhaber:innen der Tanz- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts – jetzt in der 3. Auflage!