AvivA auf der Leipziger Buchmesse: Halle 5, G115
Zur Übersicht: Unsere Veranstaltungen auf der Messe und im Rahmen von Leipzig liest
Sie sind da: »Good-bye für heute«, Margaret Goldsmiths Berlin-Roman aus dem Jahr 1928, hat Eckhard Gruber erstmals ins Deutsche übersetzt. Die Buchpremiere haben wir diese Woche im Ausstellungsraum »Das Romanische Café« im Berliner Europa-Center gefeiert.
»Alles – bloß nicht vage!« über die portugiesische Dichterin Florbela Espanca von Catrin George Ponciano stellen wir am Samstag, den 29. März um 13.30 Uhr auf der Leipziger Buchmesse vor und laden anschließend zur »portugiesischen Happy Hour« mit der Autorin, und am Messesonntag, den 30. März um 11.30 Uhr widmet sich eine Veranstaltung am Portugal-Stand der Lyrik portugiesischer Dichterinnen, auch der von Florbela Espanca.
Nach der schönen Buchpremiere von »Sand im patriarchalen Getriebe. Zur Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung« von Doris Hermanns in Berlin laden wir Sie herzlich zur Buchvorstellung am Mittwoch, den 26. März, 19 Uhr bei Frauenkultur Leipzig ein sowie zur Happy Hour mit Doris Hermanns am Donnerstag, den 27. März um 16 Uhr am AvivA-Stand auf der Leipziger Buchmesse.
Hier geht es zu unserer Veranstaltungsübersicht, die auch im weiteren Frühjahr gut gefüllt ist – wobei wir vor allem
auf den Abend für Gertrud Kolmar am 4. April, 19.30 Uhr in der Marga Schoeller Bücherstube in Berlin
hinweisen möchten.
Die Indiebookchallenge 2024/2025 endet im März mit dem Motto »Lies ein Buch, in dem es um einen Prozess geht«, ein #ProzessBuch. Haben Sie bereits Ingeborg Gleichaufs Biografie von Gudrun Ensslin gelesen? In »Wem die Fragen nicht brennen« zeichnet Gleichauf ein differenziertes Bild einer widersprüchlichen Persönlichkeit und räumt auf mit den gängigen Klischees und Vorurteilen, die die RAF-Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und holt sie aus dem Schattendasein des Baader-Meinhof-Komplexes.
Auf ein entdeckungsreiches Frühjahr,
Ihre Britta Jürgs
Good-bye für heute
Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.
Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca
Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.
Sand im patriarchalen Getriebe
1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.
Kleine Fliegen der Gewissheit
Shakespeares Schwester ist Fiktion, doch Virginia Woolfs Cousine gab es wirklich. Molly MacCarthy gehörte nicht nur zur Bloomsbury Group, sie war auch die Initiatorin des legendären Memoir Clubs. Ihr wichtigster Erinnerungstext erscheint nun erstmals auf Deutsch: ein so eindrücklicher wie unterhaltsamer Lebensbericht und zugleich ein aufschlussreiches Porträt des ausklingenden viktorianischen Zeitalters – nicht ohne britischen Humor.
»Ich, Christine«
Von der Jugend am Hof Charles V. und einer glücklichen Ehe durch Lebenskrisen und Armut zur erfolgreichen Schriftstellerin: Ebenso einmalig wie die literarischen
und philosophischen Schriften der um 1364 geborenen Christine de Pizan sind ihre autobiografischen Berichte. Die Lebensdokumente der Autorin des »Buchs von der Stadt der Frauen« erscheinen erstmals auf Deutsch.
150. Geburtstag am 30. Juni 2025
Die Bräutigame der Babette Bomberling
Unser Lieblingsroman von Alice Berend über eine Sargfabrikantengattin, die einen Bräutigam für ihre Tochter sucht. Mit viel Witz und Humor schildert Berend reich
gewordene Kleinbürger und verarmte Adlige, Langzeitstudenten und aufstiegsbegierige Parvenüs im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Einfach köstlich!
50 Jahre Frauen und Film!
Dagmar Brunow, Katharina Müller (Hg.)
Frauen und Film, Heft 72: Archive
Gerade für die feministische Filmtheorie und Geschichtsschreibung waren die Archiv-Diskussionen der 1980er Jahre von entscheidender Bedeutung. Im Jubiläumsjahr widmet sich das Heft der Archivierung und damit den Praxen des Sammelns, Katalogisierens und Kuratierens.
Die Schlacht um den Hügel
»Zu anti-deutsch« sei Hanna Kiels Text, so das Argument, an dem die deutsche Veröffentlichung der »Schlacht um den Hügel« 1947 scheiterte. Die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Hanna Kiel schildert
eindrücklich jene Wochen im August 1944, als die Wehrmacht die nördlichen Hügel von Florenz besetzte, bis zur Befreiung durch Partisanen und Alliierte.
Wem die Fragen nicht brennen
Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF. Zugleich war sie eine hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Stereotypen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und zeichnet ein differenziertes Bild einer so widersprüchlichen Persönlichkeit.