AvivA im Frühling und die Feministische Buchwoche 2024

Foto der Urkunde zum Kurt-Wolff-Preis 2024 auf einem blauen Tuch
Am 4. Mai beginnt die Feministische Buchwoche 2024. Bis zum 12. Mai finden bundesweit zahlreiche Lesungen, Verlagsvorstellungen und andere Veranstaltungen statt, die Autorinnen und deren Arbeit sichtbarer machen sollen. Die Feministische Buchwoche wird vom Netzwerk der BücherFrauen veranstaltet und war bei der Premiere im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Auch wir sind mit einer Veranstaltung dabei und feiern im Rahmen der Reihe den 160. Geburtstag der Undercover-Journalistin und Rekord-Weltreisenden Nellie Bly, und zwar am Dienstag, den 7. Mai um 20 Uhr in der Buchhandlung Paul + Paula in Berlin-Lichtenberg.
Noch vorher, am Sonntag, den 5. Mai um 17 Uhr, stellen wir in Beelitz »Rachel, die Frau des Rabbis« vor. Claudia Campisi hat Silvia Tennenbaums Roman um eine Künstlerin und Rabbinersfrau, die so gar nicht den Vorstellungen der us-amerikanischen Provinzgemeinde entspricht, ins Deutsche übersetzt, in diesem Frühjahr ist die neue Auflage erschienen. 
Ebenfalls neu aufgelegt und mit einem aktualisierten und erweiterten Nachwort von mir versehen ist Alice Berends ganz erstaunlicher und herrlich komischer Berlin-Roman aus dem Jahr 1915, »Die Bräutigame der Babette Bomberling« – einst eines der ersten Bücher im AvivA-Programm.
Auf große Resonanz sowohl auf der Leipziger Buchmesse als auch bei den Buchpremieren stießen auch unsere beiden Neuerscheinungen »Die Schlacht um den Hügel«, Hanna Kiels »Chronik« der Besetzung und Befreiung der Hügel vor Florenz im August 1944 in der von Eva-Maria Thüne edierte Erstausgabe, und Ingeborg Gleichaufs Biografie der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, »Wem die Fragen nicht brennen«.
Ein besonderer Höhepunkt in diesem Frühjahr war natürlich die Auszeichnung mit dem Kurt-Wolff-Preis 2024. Wir danken für die vielen Gratulationen und Zoë Beck für die wunderbare Laudatio. Ganz herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle noch einmal an Nikola Richter und mikrotext zum Kurt-Wolff-Förderpreis! Die Preisverleihung wurde aufgezeichnet und kann hier angesehen werden. Sehr lesenswert ist außerdem der Kommentar von Nils Kahlefendt zur Verleihung im Börsenblatt.

Herzliche Grüße,

 

Ihre Britta Jürgs

Ingeborg Gleichauf

Wem die Fragen nicht brennen

 

Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF. Zugleich war sie eine hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Stereotypen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und zeichnet ein differenziertes Bild einer so widersprüchlichen Persönlichkeit.

 

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Hanna Kiel

Die Schlacht um den Hügel

 
»Zu anti-deutsch« sei Hanna Kiels Text, so das Argument, an dem die deutsche Veröffentlichung der »Schlacht um den Hügel« 1947 scheiterte. Die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Hanna Kiel schildert eindrücklich jene Wochen im August 1944, als die Wehrmacht die nördlichen Hügel von Florenz besetzte, bis zur Befreiung durch Partisanen und Alliierte.

 

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Alice Berend

Die Bräutigame der Babette Bomberling

 
Babette Bomberling, jung und reizend, hat einen Makel: Die Familie verdankt ihren Wohlstand der väterlichen Fabrik für Särge. Mutter Bomberling, das Wohl der Tochter im Blick, sucht einen Bräutigam von Adel oder akademischem Stand und schreckt dabei auch vor ungewöhlichen Maßnahmen nicht zurück. Der erstaunliche und herrlich komische Berlin-Roman der Erfolgsautorin aus dem Jahr 1915 mit einem erweiterten Nachwort neu aufgelegt!

 

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Silvia Tennenbaum

Rachel, die Frau des Rabbis

 

Rachel ist seit 20 Jahren mit dem Vorstadtrabbiner Seymour Sonnshein verheiratet, liebt Baseball, verbringt ihre Zeit am liebsten in ihrem Atelier oder entflieht der Provinz bei Ausflügen nach New York – und passt so gar nicht in das Bild der Vorstädter von einer ordentlichen Rebbezin. Intrigen und Querelen bringen das Leben der Sonnsheins durcheinander ...

 

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Virginia Woolf

Roger Fry. Eine Biografie

 

Virginia Woolfs letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk ist nicht nur ein herausragendes Lebensbild einer bedeutenden Schlüsselfigur der Kunstgeschichte, sondern zugleich ein aufschlussreicher Teil des literarischen Werks der Schriftstellerin Virginia Woolf – und nun erstmals auf Deutsch zu lesen!


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Stephanie Hanel

Künstlerinnen in New York. Von Bronzegöttinnen, fabelhaften Wesen und einer etwas anderen Dinner Party

 

Kunst auf der High Line und vor der Börse, in der New York Public Library – und natürlich in den weltberühmten Museen der Stadt: Stephanie Hanel nimmt uns mit auf ihre Streifzüge auf den Spuren von Künstlerinnen, bekannten wie unbekannten, historischen Pionierinnen wie zeitgenössischen Akteurinnen.

 

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Ruth Landshoff-Yorck

Leben einer Tänzerin

 

Eine »Neue Frau« voller Freiheitsdrang und Lebenslust: Die Tänzerin Lena Amsel diente Ruth Landshoff-Yorck als Vorbild für Lena Vogel, die Hauptfigur ihres Romans, die sich im Wien und Paris der 1920er Jahre immer wieder neu erfindet, bis ihr Leben schließlich abrupt endet. 

 

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Martina Bölck & Hilke Veth

»Ausgerechnet zu den Chinesen ...« Deutschsprachige Abenteurerinnen in China

 

Als Ärztin, Journalistin, Wissenschaftlerin, Spionin, Künstlerin oder Konditoreibetreiberin lebten und arbeiteten sie im 19. und 20. Jahrhundert in verschiedenen Regionen Chinas, erlebten die Zeit der Opiumkriege, der deutschen Kolonien, des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Volksrepublik. Martina Bölck und Hilke Veth porträtieren 18 ganz unterschiedliche Frauen, und es entsteht ein lebendiges zeitgeschichtliches Mosaik.

 

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Kristine von Soden

»Ob die Möwen manchmal an mich denken?«
Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee

 

Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich kam sogleich auch der »Bäder-Antisemitismus« auf. Anhand einer Fülle historischer Quellen zeichnet Kristine von Soden ein facettenreiches Bild jener Zeit bis 1937, als nahezu alle Orte und Strände für jüdische Badegäste verboten waren. Nun erscheint ihr Standardwerk in erweiterter Neuauflage.

 

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Christine de Pizan

Das Buch von der Stadt der Frauen

 

Feministische Utopien im Spätmittelalter? Christine de Pizan gilt als die erste Autorin, die vom Schreiben leben konnte. Das 1404/05 entstandene »Buch von der Stadt der Frauen« ist eine ebenso kluge wie witzige Streitschrift gegen die Flut von hate speech aus der Feder frauenfeindlicher Autoren. Aus dem Mittelfranzösischen von Margarete Zimmermann.

 

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Eva Kuhn (Hg.)

Frauen und Film, Heft 71:

Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit

 

Ausgehend von einer in 1970er Jahren entstandenen feministischen Kritik an einem System, das die Idee des unbegrenzten Wachstums des Kapitals für absolut erklärt hat, steht der Film als Ökonomie mit Zeit im Zentrum der neuen Ausgabe der »Frauen und Film«.

 

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Die Frühjahrs-Virginia
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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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